Mal ist es das falsche Wetter am Fels, mal die volle Halle und ein anderes Mal vielleicht der Stress in der Arbeit: Es gibt viele „Gründe“ dafür, dass es mit dem Projektdurchstieg nicht klappt. Alles nur Ausreden? Entschuldigungen? Oder ein Trost für unsere Enttäuschung? Fest steht: Wir können unsere Klettersessions nicht jeden Tag bei optimalen Bedingungen durchführen. Und auch wir selbst erfüllen nicht jeden Tag die perfekten körperlichen Voraussetzungen für den Durchstieg einer schweren Route. Alles, was von diesen für uns optimalen Bedingungen abweicht, kann zu Ablenkung führen – sofern wir das zulassen. Doch genau das haben wir in der Hand – oder besser gesagt im Kopf. Denn wie sehr wir uns von äußeren Faktoren ablenken lassen, ist eine Frage des Mindsets.
Alex Megos hatte einst gesagt: „Es gibt kein zu kurz, zu groß, zu schwer, zu warm, zu nass oder zu feucht. Es gibt nur eine Entschuldigung: zu schwach.“ Mag sein, dass nicht jede:r von euch so streng mit sich selbst sein will. Und aus dem Mentaltraining wissen wir ebenfalls: Wir tun uns auch keinen Gefallen damit, wenn wir nach uns nach jedem gescheiterten Versuch sagen, dass wir zu schwach sind. Und dennoch inspiriert sein Zitat zu einer Haltung, die uns beim Klettern sehr hilfreich sein kann: Denn wenn wir uns bewusst machen, dass es kein zu heiß, zu feucht oder zu nass gibt, lassen wir uns auch nicht so leicht davon ablenken.
Heute wissen wir aus der Neurowissenschaft, wie stark unsere Gedanken unsere Handlungen beeinflussen und umgekehrt. Wenn du dir also vor einer Route sagst: „Heute ist es zu feucht, das wird bestimmt nichts mit dem Durchstieg“, hast du bereits erheblich dazu beigetragen, dass der Durchstieg mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht gelingen wird. Selbsterfüllende Prophezeiung nennt man das und es gibt zahlreiche Studien, welche diese belegen. Ein weiterer Faktor: Deine Wahrnehmung folgt deiner Aufmerksamkeit. Wenn du also deinen Fokus darauf legst, dass es vielleicht noch etwas feuchte Griffe in der Route gibt, wirst du diese sofort wahrnehmen und dich davon ablenken lassen. Dein Fokus wandert weg vom Klettern, du kommst nicht in den Flow und machst dir einen möglichen Durchstieg deutlich schwerer.
Nun weißt du also grob, was du nicht tun solltest. Doch wie sollten du am besten mit Ablenkungen umgehen? Ein wichtiger Schlüsselbegriff ist hier die Akzeptanz. Zunächst geht es darum, mögliche Ablenkungen einzuordnen: Was kannst Du ändern? Und was liegt nicht in deiner Hand?
Was Du ändern kannst, solltest Du ändern. Was nicht in Deiner Hand liegt, kannst Du entweder beenden oder du akzeptierst es.
Bleiben wir beim Beispiel feuchte Griffe/ Wetter: Auch wenn uns Japan bei den olympischen Spielen vom Gegenteil überzeugen wollte, bleibt das Wetter für uns weitgehend außerhalb unseres Einflussbereichs. Du kannst es also nicht ändern!
Für dich bleiben demnach zwei Optionen:
Option 1: Leave it!
Du stellst fest, dass die Griffe tatsächlich zu feucht sind so dass ein Klettern der Route nicht möglich sein wird. Da es nicht in deiner Hand liegt, diese Situation zu ändern, brichst du an dieser Stelle konsequent ab. Vor allem, wenn es um die eigene Sicherheit geht, ist dies eine weise Entscheidung. Mit etwas Glück gibt es benachbarte Routen, die trocken sind. Falls nicht, kommst Du in den unverhofften Genuss eines Pausentages 😉.
Option 2: Love it!
Du stellst fest, dass die Griffe zwar nicht perfekt trocken sind, du die Route aber dennoch ohne größere Einschränkungen klettern kannst. In diesem Fall entscheidest du dich bewusst dafür, die Situation zu akzeptieren. Akzeptieren geht hier über ein bloßes Hinnehmen hinaus. Du akzeptierst nicht nur, wie es ist, sondern du lernst, es zu lieben. Dann richtest Du Deinen Fokus voll und ganz aufs Klettern uns verschwendest keine weiteren Gedanken an die Ablenkung.
Sicherlich denkst Du Dir jetzt: Leichter gesagt, als getan! Und damit hast Du natürlich absolut Recht. Doch die gute Nachricht: Unsere Gedanken lassen sich trainieren und damit positiv beeinflussen. Wir können uns unsere Gedanken vorstellen wie Muskeln. Je häufiger wir bestimmte Gedanken nutzen, desto stärker werden die neuronalen Verknüpfungen, die wir dafür benötigen. Dafür ist es wichtig, positive und erwünschte Gedanken immer wieder bewusst zu trainieren. Es gibt zahlreiche Methoden aus dem Mentaltraining, die dich dabei unterstützen können. Wir kennen diese Methoden und helfen dir gern, dein Mindset zu ändern. Damit es auch für dich bald kein zu heiß, zu feucht oder zu steil mehr gibt…
Du hast Interesse am Mentaltraining und würdest gerne mehr über die Methoden erfahren? Dann melde Dich bei uns! Wir unterstützen Dich gerne!
Schreibe uns, ruf uns an, besuche uns… welcher Weg auch immer Dich zu uns führt: Wir freuen uns auf Dich!
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Tel.: 01573-7810193 (Máté Matolcsi)
climbe – Analena Rischpler und Máté Matolcsi GbR
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