Besser Klettern

Hand auf´s Herz, wir wollen es doch irgendwie alle… besser klettern. Die Menge an Informationen zu diesem Thema sind mittlerweile immens groß, klar findet man sich da schwer zu Recht. Wo soll man denn anfangen? Was sind die wichtigsten Dinge, die ich beachten muss, um tatsächlich besser zu klettern?

Wir wollen Dich unterstützen! Wir möchten für mehr Klarheit sorgen. Wir möchten dich mit Input bereichern, damit Du Dich zurecht findest und Dein perfektes Klettertraining gestalten kannst

Besser klettern ist relativ...

Woher kannst Du Dir sicher sein, dass wir Dir keinen Müll an Informationen vorsetzen? Woher kannst Du Dir sicher sein, dass wir hier „das Wahre“ verklickern? Ganz einfach: kannst Du nicht…. 😉

 

Eins kannst Du sicher: den Input aufnehmen, kritisch sein, probieren, reflektieren, Rückmeldung geben. Das liegt Gewiss in deinen Händen.

 

Wir wollen Dich bereichern. Mit unserer Erfahrung, mit unserer Sicht auf das Klettern und mit dem was wir bei ClimBe leben. Und was für uns und unsere Coachees im Klettertraining funktioniert!

Besser klettern nach climbe

(1) Klettern ist menschlich

(2) Bereitschaft vor Entscheidung

(3) Ganzheitliches Klettertraining

(4) Besser klettern im Kopf

(5) Vertrauen (In sich selbst & in die Seilschafts)

(6) Know how im Klettertraining

(7) Besser klettern…. in Coronazeiten

(1) Klettern ist menschlich

Das ist unsere Grundannahme. Die Grundlage unseres Tuns als climBe Coaches. Wir können das Klettern nicht unabhängig von der Person, die klettert, betrachten. Und jede Person ist anders. Jede Person hat eine Geschichte. Und diese Geschichte zeigt sich auch in der jeweiligen Kletterei. Dieser Gedanke ist ein wertvoller Ausgangspunkt, um sich ein cleveres Mindset aufzubauen. Wenn wir von dieser Grundlage ausgehen, folgt automatisch, dass Vergleiche mit anderen Kletternden für´n A**** sind! Ja klar, die rechts in der Tour, die gerade die 8a zum Frühstück klettert, hat eine andere Geschichte. Und ihre Erfahrungen in dieser Geschichte (vielleicht klettert sie einfach 15 Jahre länger als Du…) erlaubt ihr, in diesem Schwierigkeitsgrad „zu frühstücken“. Na und? Es gibt Leute, die können bei ihrem ersten Plastikkontakt in der Halle eine 8 ziehen. Und manche kämpfen ihr Leben lang dafür. Who cares?!  Only you care…

 

FAZIT: Vergleiche Dich nicht. Löse den Fokus von anderen Kletternden. Schaue nicht nach links und rechts in die Nebenrouten, schaue nach Innen, orientiere Dich an Deiner Geschichte und feiere Deine persönlichen Fortschritte während Deinem Klettertraining.

 

QUINTESSENZ: Prozessorientierung statt Ergebnisorientierung.

 

ÜBRIGENS: Wir haben zwar diesen Aspekt sehr kurz beschrieben, wissen gleichzeitig, dass die meisten Menschen (wie wir auch) genau an diesem Punkt schon ihr Leben lang knabbern… Und dieses Knabbern ist ein sehr hartnäckiges Knabbern! Und birgt so viel Veränderungsponzial.

 

(2) Bereitschaft kommt vor der Entscheidung

So, Du hast Dich mit Deiner Geschichte auseinandergesetzt, Deine Fähigkeiten und Dein tiefschlummerndes Potenzial entdeckt. Puh, aber dieser anstehende Prozess. Dieses lästige Knabbern. Möchte ich das überhaupt? Niemand sagt Dir, dass Du möchten musst. Gleichzeitig kann Dir auch niemand diese Entscheidung abnehmen. Bidt Du bereit, diesen Preis zu zahlen, um besser zu klettern? Die Bereitschaft kann nur von Dir kommen! Und diese Bereitschaft kann sich auch situativ ändern. So, wie sich Deine Lebensumstände und Geschichte ändern können.

 

FAZIT: Keine Veränderung ohne Bereitschaft. Aufrichtige, intrinsische Bereitschaft. Und das hervorragende daran ist, manchmal denkst Du, Du hättest Dich für die Bereitschaft entschieden, hast es aber doch nicht….;)

 

QUINTESSENZ: Bereitschaft ist die ehrlichste Motivation überhaupt!

 

(3) Ganzheitliches Klettertraining

Wir feiern, dass Du nun bereit und motiviert bist! Wo kannst Du nun ansetzen? Gute Frage, nächste Frage… Klettern ist wahnsinnig komplex, körperlich, mental, zwischenmenschlich. Und dann ist man sich selbst auch noch in so vielen Aspekten so unbekannt. Und hat keine Ahnung, wie man etwas ändern könnte. Tja, wir sehen, mit diesem Mindset kommen wir nicht wirklich vorwärts. Beginne da, was Du intuitiv und häufig bei Deinen Selbstgesprächen raushörst. Das ist Dir zugänglich. Egal was es ist. „Gott, ich fühle mich wie ein Kartoffelsack“ Let´s Google: „Mehr Körperspannung beim Klettern“. |  „Alter, kannst du nicht mal aufmerksam sichern?!“ Let´s communicate. | „Mist, meine Finger tun immer so weh nach dem Hangboarden…“ Let´s ask the Climbingcoach

Und jetzt kommt die Herausforderung! Oft weißt Du genau, wo Du ansetzen kannst, Dir fehlt lediglich die Bereitschaft. Du möchtest gerne in Deinen altbewährten (nicht, weil sie gut funktionieren, sondern weil sie Dir eine Sicherheit gibt, das bekannte tun zu können…) Mustern bleiben. Vielleicht doch nochmal zurück zu Punkt 2 ;)?

FAZIT: Schaue hier mal nach links und rechts, probiere neue Strategien aus (Adam Ondra tanzt sogar Ballett!), die anders sind als Deine bekannten Strategien.

 

QUINTESSENZ: Es gibt wenig neues, was Dich beim besser Klettern nicht unterstützen wird.

mental Freedom
Besser Klettern

(4) Besser klettern im Kopf

Klettern in Kopf beginnt mit der Bereitschaft, geht über in mentales Training. Ein Sicherungs- und Sturztraining kann eine Möglichkeit sein. Darüber hinaus gibt es noch so viel! Wenn Du prozessorientiert Dein Klettertraining gestaltest, wirst Du langfristig besser klettern. Wenn Du es schaffst, Dich von Erwartungen anderer Personen zu lösen,  wirst Du viel freier sein und kannst mit weniger Druck besser klettern. Wenn Du verstehst, wie Du funktionierst, kannst Du Dein Fokus für Dein Klettertraining steuern und anpassen. Um den Sprung in den nächsten Grad zu schaffen, brauchst Du Strategien und Übungen, die Du konkret in Dein Klettertraining einbauen kannst. Immer! Jedes mal! Es gibt so viel zu tun, die Lektüre „Klettern im Kopf“ kann Dich bereichern.

 

FAZIT: Der Stärkste Muskel IST der Kopf (danke Wolfgang)! Und auf den Kopf / das Mindset kann erst der Rest aufbauen.

 

QUINTESSENZ: Auseinandersetzung mit sich selbst ist fordernd, hat gleichzeitig den größten Mehrwert für Dein Klettertraining.

(5) Vertrauen (in sich selbst und in die Seilschaft)

Vertrauen ist für uns das stärkste Bindeglied einer Person zu sich selbst und zu anderen. Ohne Vertrauen entstehen Zweifel, Ängste, Negatitvität. Darauf folgen Einschränkungen in unseren motorischen Fähigkeiten und somit beim Klettern. Besser klettern funktioniert durch Vertrauen. Selbstvertrauen ist ein großen Thema im mentalen Klettertraining. Das Vertrauen zu anderen spielt eine große Rolle in Seilschaften. Nur mit vollstem Vertrauen in Deine Sicherungspartnerin wirst Du in der Lage sein, Dein Leben am dünnen Seil in fremde Hände zu legen, frei zu klettern. Wir wissen, wie groß die Herausforderung ist, fehlendes Vertrauen zu kommunizieren. Nicht nur beim Klettern….. Wir wollen Dich dabei unterstützen, damit Du besser klettern kannst!

 

FAZIT: Die Kommunikation in Seilschaften geht für uns über den Partnercheck hinaus. Miteinander Reden schafft die stabile Grundlage für eine wertvolle Seilschaft. Eine wertvolle Seilschaft schafft die Grundlage, damit Du besser klettern kannst!

 

QUINTESSENZ: Fang an zu reden!

(6) Know-How im Klettertraining

 

Wir wollen gerne Alles! Am besten Alles und so rasch wie möglich. Sofort 10 Klimmzüge, 120 Sekunden hängen an der 14 mm Leiste, Corepower im Dach. Schön, dass wir so zielstrebig sind, ein Dankeschön an unsere Leistungsgesellschaft ;). But it DOES NOT work! Wir Menschen können uns wahnsinnig gut anpassen. Körperlich, mental, sozial, emotional…. Hier stehen sich allerdings konstruktive und destruktive Anpassung gegenüber. Ersteres ist zu bevorzugen! Gleichzeitig stehen ein leistungsorientiertes und ein konstruktives Klettertraining im Widerspruch. Weil wir nicht so funktionieren. Dieses Know how ist die Grundlage für ein gesundes (körperlich und mental) Klettertraining. 

 

FAZIT: Orientiere Dich nicht an jemandem der 15 Klimmzüge kann und mache es nicht nach! Schaue wie viele DU aktuell kannst und bau dein Training darauf auf. Langfristig trainieren dauert länger. Macht Dich aber körperlich und mental stärker!

 

QUINTESSENZ: Nochmal: Prozessorientiert statt Ergebnisorientiert.

(7) Besser klettern... in Corona-Zeiten

Nein, es ist keine Tragödie, dass Hallen immer wieder zu waren. Nein, Dein Klettertraining muss nicht unter den Einschränkungen leiden. Vielleicht erinnerst Du Dich an unseren Aspekt der Ganzheitlichkeit. Vermutlich gehst Du normalerweise einfach sehr viel Klettern, so wie wir. Das macht auch wahnsinnig viel Freude! Nur bleibt kaum Kapazität für „langweiliges“ ganzheitliches Training. Durch Beweglichkeits-, Functional-, Hängbrett-, Yoga-, ….Training wirst Du besser klettern! Nutze Deine neue freie Zeit, nehme diese Zeiten als Chance wahr! Wir unterstützen Dich in diesen Zeiten mit unterschiedlichen Angeboten.

 

FAZIT: Welcome back to the HALTUNG. Bist Du schon dabei, die Chancen, die diese Zeiten bieten, zu nutzen? Bewegst Du Dich gerade vielfältiger und vielseitiger als sonst? Tu es!

 

QUINTESSENZ: Das Leben ist voller Geschenke, die Dein Klettertraining bereichern können 😉

Besser klettern erfordert mut

Mut, die Komfortzone zu verlassen. Mut, neues zu probieren. Mut, zu scheitern. Mut, anfangs nicht der / die Beste zu sein. Mut, in Dialog zu treten mit Dir selbst und anderen. Mut, neues zu probieren. Mut, sich mit selbst auseinanderzusetzen. 

Du trägst diesen Mut in Dir. Bei einem Klettercoaching helfen wir Dir, ihn herauszulocken!

Lust auf ein Klettercoaching bekommen?

An vielen dieser Themen können wir gemeinsam arbeiten. Hast Du Lust? Dann informiere Dich über unsere Klettercoachings.