Warum sich Klettern so gut fürs Teambuilding eignet

Ob Führungskraft oder Teil des Teams – wir alle haben sicherlich schon erlebt, dass es einige Voraussetzungen und meistens auch Zeit braucht, damit aus Kolleg*innen ein gut funktionierendes Team wird. Vertrauen, eine gute Kommunikation sowie gegenseitige und individuelle Verantwortung entstehen nicht von jetzt auf gleich. Erleben wir genau diese Aspekte gemeinsam als Team, schweißt uns das umso mehr zusammen. 

Genau das ist der Grund, warum sich Klettern so gut als Teambuilding-Event eignet. Beim Klettern erleben wir vieles, was ein gut funktionierendes Team ausmacht. Denn ohne diese Grundvoraussetzungen ist gemeinsames Klettern nicht möglich. Was sich bei der Zusammenarbeit im Team langsam entwickeln muss, kann beim Klettern deutlich schneller gemeinsam wahrgenommen und erlebbar gemacht werden. Hier die wichtigsten Aspekte auf einen Blick:

Was wir beim Klettern erleben

#1 Vertrauen: Ohne Vertrauen in den Sicherungspartner oder die Sicherungspartnerin würde niemand eine Wand nach oben klettern. Und wer selbst klettert, kennt bestimmt das Phänomen, dass wir mit dem/der richtigen Sicherungspartner*in oft deutlich schwerere Routen klettern können. Warum? Weil wir wissen, dass wir fallen können und dabei sicher aufgefangen werden. Gegenseitiges Vertrauen ist auch in Teams die Grundlage für Höchstleistungen. Nur dann haben wir den Mut, Neues zu probieren, unsere Komfortzone zu verlassen und vielleicht auch mal einen Fehler zu machen. In einem vertrauensvollen Umfeld können wir daraus lernen und uns als Team weiterentwickeln. 

#2 Kommunikation: Eine gute und vor allem klare Kommunikation innerhalb der Seilschaft ist das A und O. Im Vorfeld werden eindeutige Kommandos vereinbart, die jede*r im Team versteht. “Zu” und “ab” gibt der sichernden Person unmissverständlich vor, was die kletternde Person gerade benötigt, um näher ans Ziel zu kommen. Und zwar immer! Auch in Situationen, in denen sich die Seilschaft gegenseitig vielleicht gar nicht sehen kann, weil Bäume oder Felskanten die Sicht versperren. Eine reibungslose Kommunikation ist essentiell für die Sicherheit der Kletterpartner*innen und damit auch für das gemeinsame Erreichen des Ziels. Nach dem Klettern ist Zeit für gegenseitiges Feedback: Habe ich mich sicher in der Seilschaft gefühlt?

Auch in Teams spielt die Kommunikation eine Schlüsselrolle für die gelingende Zusammenarbeit. In Projektphasen sollte die Kommunikation eindeutig und klar sein, damit jede*r im Team weiß, was zu tun ist. Nach abgeschlossenen Teilprojekten ist die Reflexion im Team ein wesentlicher Bestandteil, um sich weiterzuentwickeln. 

Teams stärken beim Klettern
Die Kletterwand bietet hervorragende Vorraussetzungen, um sich als Team zu erleben.
Teambuilding München
Was haben wir beim Klettern beobachtet? Reflexion ist ein wichtiger Teil unserer Teambuilding-Events beim Klettern.

#3 Verantwortung: Es versteht sich von alleine, dass wir beim Klettern hohe Verantwortung füreinander übernehmen. Ohne Übertreibung können wir sagen, dass wir unser Leben in die Hände einer anderen Person legen. Aufmerksames und verantwortungsvolles Handeln ist in jedem Moment gefragt. Das fängt beim achtsamen Partnercheck vor dem Klettern an und endet erst, wenn die kletternde Person ihre Füße wieder sicher auf festem Boden hat. Auch wenn wir im Berufsleben zum Glück selten unser Leben in die Hände anderer legen müssen, ist es dennoch wichtig, dass sich alle im Team ihrer Verantwortung bewusst sind und diese auch tatsächlich übernehmen. 

#4 Klare Rollen: Eine*r klettert, eine*r sichert. Auch wenn die Rollen im Kletterteam wechseln: Sie sind für jeden Moment klar definiert und mit eindeutigen Aufgaben verknüpft. Heute finden wir in Unternehmen immer seltener strenge Hierarchien. Viele Teams arbeiten in Matrixstrukturen zusammen. Diese Entwicklung erfordert eine klare Zuweisung von Rollen und Verantwortlichkeiten, damit allen im Team klar ist, welchen Beitrag sie selbst zum Ziel leisten können. 

Teambuilding Event Klettern
Beim Klettern werden Kolleg:innen zum Team

#5 Souveränität: Alle Team-Mitglieder beim Klettern sind souverän, tragen Verantwortung für ihr Handeln und setzen für sich individuelle Grenzen. Jede*r einzelne*r handelt nach seiner Leistungsfähigkeit und geht so weit, wie er/sie gehen kann. Die anderen Teammitglieder müssen das akzeptieren. Ein leichtes Anfeuern ist natürlich erlaubt, aber grundsätzlich bestimmt die kletternde Person, wo an der Wand für sie persönlich die Grenze erreicht ist. Wer dies auch in der Zusammenarbeit im Team erkennt, kann den Druck auf die einzelnen Teammitglieder reduzieren und die Motivation steigern. 

#6 Verlassen der Komfortzone: Das gemeinsame Ziel ist nicht immer leicht zu erreichen. Beim Klettern wird es oft anstrengend. Häufig fragen wir uns: Habe ich überhaupt noch die Kraft für den nächsten Zug? Oder sollte ich nicht einfach “zu” sagen und die Route beenden. Verlassen wir unsere Komfortzone und probieren wir den nächsten Zug, stellen wir häufig fest, dass unsere Kraft sogar für den übernächsten Zug reicht. Das spornt uns weiter an und so übertreffen wir am Ende vielleicht sogar die Erwartungen, die wir uns selbst gesteckt haben. Auch im beruflichen Kontext gilt es immer wieder, die Komfortzone zu verlassen. Vielleicht, weil wir uns im Team auf Veränderungen einstellen müssen, die Unbekanntes mit sich bringen. Weil wir, um Ziele zu erreichen, Neues ausprobieren müssen. Oder, weil die Deadlines knapp sind und wir zum Projektende eine Extra-Meile gehen müssen. 

#7 Führung: Jedes Team braucht eine gute Führung. Nun stelle Dir vor, die Führungskraft ist die sichernde Person am Boden. Sie gibt Sicherheit, Vertrauen und zeigt das gemeinsame Ziel auf. Klettern muss dann jedoch jede*r selbst. Dabei wird jede*r im Team ein eigenes Tempo haben. Die einen wachsen schneller, die anderen brauchen mehr Zeit. Das ist normal. Als sichernde Person kann ich Mut machen, etwas zu probieren. Gleichzeitig gilt es, die Grenzen der anderen zu respektieren, um nicht zu überfordern. Beim Klettern kann jede*r Teilnehmer*in die Rolle der sichernden Person erleben. Bei der gemeinsamen Reflexion erleichtert dies den Perspektivwechsel: Wie fühlt sich die Führungskraft im Team? Und andersherum für die Führungskraft: Welche Bedürfnisse haben die Teammitglieder an eine gute Führung?

Teamevent Klettern – Guten Teamspirit erlebbar machen

Über gute Voraussetzungen für die Teamarbeit zu sprechen, ist ein erster guter Schritt. All dies mit allen Sinnen zu erfahren, lässt ein Team viel schneller zusammenwachsen. Was wir selbst erlebt haben, können wir deutlich leichter in anderen Situationen anwenden. 

Und damit kommen wir zurück zu unserer Ausgangsfrage, warum sich das Klettern so gut als Teamevent eignet: Beim Klettern erleben wir den Teamgeist sehr unmittelbar. Die Erlebnisse beim Klettern können wir danach auch auf andere Lebensbereiche und andere Situationen übertragen. Und last but not least: Gemeinsam klettern macht einfach Spaß. Und auch das fördert am Ende den Teamgeist und das Zusammengehörigkeitsgefühl!

Auch als Trainer:innen-Team erleben wir immer wieder, wie sehr uns das gemeinsame Klettern zusammenschweißt.

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Kletterschule Team Leni